Projekt A-Nord

Eine Hauptschlagader der Energiewende ist der Korridor A – eine neue Gleichstromverbindung, die Windstrom aus dem Norden Niedersachsens nach Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg transportiert. Die Verbindung teilt sich in zwei Abschnitte: A-Nord und  Ultranet. Der nördliche Teil reicht vom niedersächsischen Emden bis ins Rheinland. Rund 2.000 Megawatt elektrische Leistung soll die etwa 300 Kilometer lange Verbindung zukünftig übertragen. Dies entspricht dem Bedarf von zwei Millionen Menschen. Für A-Nord kommen dabei vorrangig Erdkabel zum Einsatz.

Die Karte zeigt den geplanten Trassenverlauf von A-Nord. Unser Ziel dabei war und ist es, die Belastungen für Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten – dies gilt gleichermaßen für Bauphase und Betrieb. Zwischen Emden und Wietmarschen bündeln wir A-Nord auf einer Länge von rund 100 Kilometer mit den beiden Offshore-Projekten  DolWin4 & BorWin4, die dann weiter in östliche Richtung bis zur Umspannanlage Hanekenfähr in Lingen (Ems) verlaufen.

Die Fertigstellung von A-Nord ist für 2027 geplant. Zur Anbindung an das bestehende 380-kV-Wechselspannungsnetz werden am Start- und Endpunkt Konverter benötigt, die Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln und umgekehrt. Über den Konverter im Raum Osterath werden die beiden Gleichstromverbindungen A-Nord und Ultranet direkt miteinander verbunden. Der Konverter ist wiederum an die dortige Umspannanlage in Meerbusch gekoppelt, über die der Windstrom in das Rheinland und das Ruhrgebiet weiterverteilt werden kann.

Wir als Projektteam möchten seit Beginn des Projektes transparent und offen informieren. Bereits bei unserer Suche nach dem besten Trassenkorridor war es uns wichtig, die Menschen vor Ort frühzeitig einzubinden. Noch vor dem Genehmigungsverfahren haben wir mehr als 150 Dialogveranstaltungen mit Bürgerinnen und Bürgern und Trägern öffentlicher Belange angeboten. Auch während der Bundesfachplanung haben wir kontinuierlich über den Stand unserer Planung informiert. Den Dialog werden wir selbstverständlich auch über den Baustart hinaus in derselben Intensität fortsetzen.

Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Projekt finden Sie unter Fragen und Antworten oder in unserer Projektbroschüre.